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Urkunden sind zentrale Quellen der mittelalterlichen Forschung. Diplomatische Editionsarbeit hat deshalb eine lange Tradition. So liegen umfangreiche Bestände in soliden kritischen Editionen vor. Gleichzeitig beherbergen aber die Archive umfangreiche Bestände, die noch nicht gedruckt, ja teilweise noch nicht einmal archivisch erschlossen sind. Wie verändert sich diese Situation im digitalen Zeitalter?
Es hat den Anschein, als ob die Diplomatiker schon früh den Nutzen des Computers für die Präsentation und Bearbeitung ihres Untersuchungsobjektes wahrgenommen hätten. Die Aktivitäten in den 1970er Jahren konzentrierten sich auf die statistische Auswertung der Urkunden. Die Übersicht über Internetangebote zur Diplomatik in der Sektio Diplomatik der Virtual Library Hilfswissenschaften zeitg wie weit die Urkundenforscher sich seit her in die digitale Welt vorgewagt haben. Es entstehen kontinuierlich neue elektronische Publikationen, sowohl als "Retrodigitalisierung" wie auch als "Neuedition".
Die Tagung soll Projektorganisatoren, Forscher, Archivare und Bibliothekare aus der ganzen Welt zusammenbringen, die sich mit der Digitalisierung von Urkunden beschäftigen. Sie sollen die Gelegenheit bekommen, ihre Projekte vorzustellen und allgemeine Fragen zu diskutieren. Die Tagung widmet sich deshalb zwei großen Themenblöcken:
Der erste Themenblock wird sich mit der Durchführbarkeit von Massendigitalisierung, konservatorischen Fragen, nützlicher Hard- und Softare, Organisation des öffentlichen Zugangs, technischen Standards für die Datenformate usw. beschäftigen.
Der zweite Themenblock stellt Fragen wie z.B.
Damit lotet die Tagung Wechselwirkungen zwischen Informatik und Geisteswissenschaften aus, die über die reine Dokumentation von Objekten des kulturellen Erbes hinausgeht. Es ist überdies zu hoffen, daß die Tagung die Diskussion über eine gesamteuropäische Strategie der Digitalisierung von Urkundenmaterial in Archiven, Bibliotheken und der Fachwissenschaft befruchtet und Anregungen für die weitere Nutzung des so zur Verfügung gestellten Forschungsmaterials gibt.
Die Tagungsakten werden als Beiheft zum Archiv für Diplomatik publiziert
Links zu Projekten, die auf der Tagung präsentiert wurden.
Ludwig-Maximilians-Universität München, Historisches Seminar,
Abt. Geschichtliche Hilfswissenschaften und Monasterium.net
unter der Schirmherrschaft der Commission
Internationale de Diplomatique und mit finanzieller Unterstützung der Mission
Historique Française en Allemagne und der DFG.
Die Tagung findet statt vom 28. Februar bis 2. März 2007 in München, Internationales
Begegnungszentrum der Wissenschaft.
>> Lageplan
Die Hauptkonferenzsprache ist englisch. Beiträge auf deutsch, franz&öuml;sisch, italienisch und spanisch sind ebenso willkommen. Falls möglich soll ein Dolmetschdienst (ins Englische) zur Verfügung stehen.
Es ergeht der Aufruf, Vorschläge für weitere Beiträge einzureichen: Bitte schicken Sie bis zum 1. September 2006 an die Kontaktadresse unten:
Die Fristen für die Einreichung von Vorschlägen sind abgelaufen. Bitte sehen Sie von weiteren Vorschlägen ab.
Die eingeladenen Referenten erhalten einen Zuschuß für Anreise und Unterkunft. Von den übrigen Teilnehmern wird ein kleiner Unkostenbeitrag erbeten.